MEDIAS 2 BASIS in den DMP-Verträgen
KV Saarland
Aufnahme von MEDIAS 2 BASIS und MEDIAS 2 ICT in die DMP-Verträge für Typ-2-Diabetes
Nach einem Rundschreiben der KV Saarland in der KV Saarland sind sowohl MEDIAS 2 BASIS als auch MEDIAS 2 ICT abrechenbar. Grundlage ist der DMP Vertrag für Diabetes mellitus Typ-2, der am 01. Juli 2013 in Kraft getreten ist.
Bayern: Neue Diabetes-Vereinbarung mit der AOK
MEDIAS 2 weiterhin abrechenbar
Am 01.07.2008 tritt die neue Diabetesvereinbarung zwischen der AOK Bayern und der KVB in Kraft, über welche die schulenden Praxen per Rundschreiben vom 30. Juni informiert wurden. Die neue Vereinbarung löst die Vereinbarung ab, die zum 31.03.2008 beendet wurde. Im Rundschreiben ist eine Teilnahmeerklärung beigefügt (Anlage1). Darin beantragt der Arzt u.a. die Teilnahme als Schulungsarzt. Die darunter aufgeführten Schulungsprogramme werden laut Auskunft der KV Bayern aus dem bisherigen Strukturvertrag in das DMP Typ 2 übernommen. Die bisherige Vergütbarkeit von Medias 2 bleibt jedoch bestehen.
Für Versicherte der AOK Bayern kann Medias künftig nur noch vergütet werden, wenn sie am DMP Diabetes Typ 2 teilnehmen.
Nachschulungen in der KV Baden-Württemberg
Seit 01.07.2006 erstmals abrechenbar
Nach Mitteilung der KV Baden-Württemberg ist frühestens zwei Jahre nach einer Schulung eine Nachschulung abrechenbar - danach dann jeweils im Abstand eines Jahres. Nachschulungen sind möglich im Umfang von 4 UE (jeweils 45 Minuten). Die Vergütungsziffern sind: 99917 B / N (Südwürttemberg); 99231 N (Nordwürttemberg); 99917 D / N (Südbaden) und 99922 N (Nordbaden) Die Vergütung beträgt 12,50 Euro pro Schulungseinheit (45 Min.).
Nachschulung DMP Bayern: abrechenbar?
Nach Mitteilung der KV Bayern können Typ-2-Diabetiker, die nicht Insulin spritzen, nur einmal mit einem strukturierten Schulungsprogramm geschult werden. Eine weitere Schulung ist erst ab dem Zeitpunkt der Behandlung mit Insulin möglich. Nichtinsulinpflichtige Typ-2-Diabetiker, die bereits an einer Schulung teilgenommen haben (auch im Zeitraum vor Inkrafttreten des DMP), können somit nicht nachgeschult werden. Eine Ausnahme bilden Versicherte der Ersatzkassen, die nicht im DMP Typ-2 eingeschrieben sind. Sie können alle zwei Jahre an einer strukturierten Schulung teilnehmen. Bei Nachschulungsbedarf empfiehlt es sich, sich an die Kasse des Patienten zu wenden und den Schulungsbedarf zu begründen. Nach bisherigen Erfahrungen werden Nachschulungen auf begründeten Antrag von den Kassen vergütet. (Auskunft Fr. Jehn, KV Bayern, 09.03.2006)
DMP Typ-2-Diabetes in Bremen
MEDIAS 2 nachträglich als Schulungsprogramm zugelassen
Im DMP Typ-2-Diabetes nach § 73a SGB V in Bremen war in der Fassung vom 19.08.04 MEDIAS 2 bisher nicht als Schulungsprogramm zugelassen. Laut Auskunft der KV Bremen vom 25.05.05 wurde MEDIAS 2 nachträglich in den Kreis der abrechnungsfähigen Schulungsprogramme aufgenommen. Demnach ist MEDIAS 2 wahlweise mit 12 oder 8 Kurseinheiten durchführbar. Die Vergütung pro Kurs beträgt bei beiden Versionen 160 Euro pro Teilnehmer. Nähere Informationen finden Sie unter der Rubrik "DMP" und unter www.kvhb.de/pdf/dmp/diabetes2-abrnrn.pdf.
DMP Typ-2-Brandenburg: Abrechnungsmöglichkeiten MEDIAS 2
Gültig ab 01.04.05
Im Symbolnummernverzeichnis, Anlage III der Abrechnungsordnung der KV Brandenburg werden die Ziffern aufgelistet, mit den MEDIAS 2 innerhalb des DMP Typ-2-Diabetes Brandenburg abgerechnet werden kann. Für Schulungsprogramme für Patienten ohne Insulin gilt eine Mindestteilnehmerzahl in der ersten Unterrichtseinheit von 4 Patienten. MEDIAS 2 ist abrechenbar über die Ziffer 96020 jeweils für den 1. und 2. Patienten (je Patient und Schulungseinheit) jeweils mit 20,00 €, über die Ziffer 96021 ab dem 3. Patienten (je Patient und Schulungseinheit) mit jeweils 10,00 €. Das MEDIAS 2-Patientenbuch "Typ-2-Diabetes selbst behandeln" kann über die Ziffer 96032 mit 11,00 € pro Person vergütet werden (Bestellpreis: 7,70 Euro + Versandkosten).
KV NO: Bundesweit erster Qualitätsbericht für DMP Typ-2-Diabetes veröffentlicht
Pressemitteilung vom 08.02.2005
Die KV Nordrhein stellte den ersten Qualitätsbericht für ein DMP Typ-2-Diabetes vor. Im 40-seitigen Bericht sind die Ergebnisse der DMP Diabetes Mellitus II sowie Brustkrebs dokumentiert und analysiert. Auch zum DMP Koronare Herzerkrankung sind erste Angaben enthalten. Laut Bericht nehmen in der KV Nordrhein mehr als 70 Prozent der Ärzte der entsprechenden Fachgruppen an DMP teil; rund 140 Kliniken und circa 320.000 Patientinnen und Patienten sind in den drei DMP eingeschrieben. Interessant sind erste Zahlen zur Häufigkeit einer strukturierten Typ-2-Schulung (siehe S. 27). Auf der Grundlage der Daten der Erst- und Folgedokumentationen hatten Ende Juni 2004 ca. 73,2 % der DMP-Patienten an einer strukturierten Schulung für Typ-2-Diabetiker teilgenommen (n=128.324). 56,4 % der Patienten hatten bereits vor Beginn des DMP Diabetes eine Schulung absolviert, bei weiteren 16,8 % wurde im Verlauf des DMP eine Schulung veranlasst oder durchgeführt. Eine bereits vor Beginn des DMP absolvierte Hypertonieschulung war bei 2,2 % der Hypertoniker dokumentiert, bei 8,7 % wurde eine Schulung im Verlauf des DMP veranlasst oder durchgeführt.
Bundesversicherungsamt (BVA) akkreditiert erstes strukturiertes Behandlungsprogramm für Patienten mit koronarer Herzerkrankung
Nachdem bereits zum 1. Mai 2003 die Rechtsverordnung für qualitätsgesicherte strukturierte Behandlungsprogramme für KHK-Patienten in Kraft getreten ist, hat das Bundesversicherungsamt das Disease-Management-Programm (DMP) der AOK Thüringen als erstes KHK-Behandlungsprogramm in Deutschland zugelassen (Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung vom 07.01.2005). Weitere Behandlungsprogramme für Patienten mit koronarer Herzerkrankungen sind bereits ratifiziert und müssen vom Bundesversicherungsamt akkreditiert werden (z.B. Hessen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Nordrhein). MEDIAS 2 ist nach dem derzeitigen Stand in den meisten strukturierten KHK-Behandlungsprogrammen als zulässiges Schulungsprogramm benannt, wie etwa in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Nordrhein. Zielgruppe sind Patienten mit der Diagnose „Koronare Herzerkrankung“ und „Typ-2-Diabetes“, die am DMP-KHK teilnehmen.